"Jakob der Lügner" ist ein Roman des deutschen Schriftstellers Jurek Becker. Das Buch wurde erstmals 1969 veröffentlicht und spielt während des Zweiten Weltkriegs im getto von Łódź in Polen. Es erzählt die Geschichte von Jakob Heym, einem jüdischen Geschäftsmann, der fälschlicherweise von den Nazis beschuldigt wird, ein friedlicher Widerstandskämpfer zu sein.
In dem Roman wird Jakob als einer der wenigen Menschen dargestellt, der Zugang zu einem illegalen Radiogerät hat und dadurch Informationen über den Krieg und die Fortschritte der Alliierten erhalten kann. Eines Tages erfährt Jakob versehentlich von einer geplanten Razzia der Nazis im Ghetto und beschließt, seine Mitbewohner vorab zu warnen.
Um ihnen Mut zu machen, erfindet Jakob eine Geschichte über einen fiktiven Radiosender, der gute Neuigkeiten aus dem Kriegsende verkündet. Die Menschen im Ghetto schöpfen Hoffnung und glauben, dass es Hoffnung gibt und sie überleben können. Jakobs Lügen werden jedoch immer komplexer und er gerät immer tiefer in Schwierigkeiten, da die Menschen immer mehr von ihm verlangen.
"Jakob der Lügner" wurde sowohl von Kritikern als auch vom Publikum positiv aufgenommen. Der Roman veranschaulicht die Bedeutung von Hoffnung und menschlicher Solidarität in Zeiten großer Not. Das Buch wurde mehrfach verfilmt, darunter 1975 in der DDR und 1999 in den USA mit Robin Williams in der Hauptrolle.
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